Dienstag, 3. November 2009

Ein Ort, an dem ich mich finden kann

Die Töne der 3. Sonate Frank Federsels erklingen in unserem Flur. Müde beugt sich mein Körper zu dem Mief meiner abgegriffenen Ballettschuhe.
Während sich mein Standbein positioniert ergreift das Spielbein den Ansatz zur Arabesque. Die Finger egreifen den Holmen um das Gewicht aus zu loten.

Tanz zu selten lass ich dich-
Tanz zu häufig vergess ich dich-
Tanz zu sehr erkennst du mich-
Tanz zu wenig ergreif ich dich-

Dann der Blick in den Spiegel. Er lässt mich erahnen, was Federsel in seiner Sonate vertont:
WELTENSEELE.
Zu oft an vielen Orten ist es der Moment, an dem ich inne halte und erkenne, nach was sich meine Seele sehnt. Verbunden mit mir und dem Raum - gewiss kann hier Neues entstehen: Schritte, Bewegungen erhalten Leben und beginnen sich zu einem Ganzen zu erheben.
Gespannt blicke ich auf die nächsten Wochen. Wenn Seelen aufeinander treffen.
Angespannt legt sich mein Kopf auf die Stange.. Welch göttlicher Funke wohl den Tänzer und Zuschauer durch die Bewegung trifft?
Ein Anfang zu sehen unter : http://www.in-seinem-licht.de/

Dienstag, 14. April 2009

Meine Vision


Jazz gehört zu meinem Namen und ist auch neben der klassischen Musik, in der ich groß geworden bin eine große Leidenschaft in meinem Leben geworden.

Ability steht für Fähigkeit, Befähigung, Begabung, Vermögen, Können, Geschick, Leistungsfähigkeit, Kraft, Handfertigkeit und Geschicklichkeit.

Ich bin davon überzeugt, dass unser Schöpfergott jeden Menschen individuell begabt hat und
in jeden von uns etwas außergewöhnlich Einzigartiges gesteckt hat.
Dieses Etwas in jedem frei zu setzten fasziniert mich.
In meiner Arbeit als Sporttherapeutin hatte ich viele verzauberte Begegnungen mit Menschen, die in ihrer Motorik eingeschränkt waren. Sie wurden aufgrund ihres Anders Seins abgesondert behandelt. Dieser Zustand schmerzt mich.
Ich möchte weiter einen bewegenden Raum der Begegnung für Menschen mit einem offiziellen Status einer Behinderung ( ich mag dieses Wort nicht, da es stigmatisiert) und Tänzern, Künstlern, Pädagogen und Bewegunsinteressierten schaffen, so wie ich es einst in einer Begegnung mit Alito Alessi lernte: Ja, auch ich bin fehlerhaft, an manchen Stellen unsensibel und sehr eingeschränkt, mich und die Umwelt wahr zu nehmen.

Wenn Konni und ich im Sommer nach Butzbach ziehen werden, bin ich
gespannt, den Raum und Ort im Sommer zu entdecken, in dem die Arbeit beginnen kann :-)